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Wenn Krimi-Autoren in einen echten Kriminalfall involviert werden, kann das für das Publikum äußerst unterhaltsam werden, wie z.B. die US-Serie „Castle“ zeigt. Auch Harry Dolans Debüt „Böse Dinge geschehen“ ist ähnlich angelegt und verstrickt den Leser in ein cleveres Labyrinth aus falschen Fährten und vielen Anspielungen auf berühmte Kriminalromane.

David Loogan ist Hobbyautor und fühlt sich durch das populäre Krimi-Magazin „Gray Streets“ inspiriert, auch selbst eine eigene Kurzgeschichte zu verfassen. Er reicht sein Manuskript anonym bei der Reaktion ein und arbeitet währenddessen immer weiter an seiner Story, um diese mehr und mehr zu optimieren. Als er wieder einmal eine aktualisierte Fassung bei „Gray Streets“ hinterlegen will, wird er dort von Tom Kristoll, dem Herausgeber der Zeitschrift, abgefangen und in ein Gespräch verwickelt. Kristoll zeigt sich von Loogans Texten und seiner Akribie begeistert und bringt ihn mit ein wenig Überredungskunst dazu, für ihn als Lektor zu arbeiten. Nach einer kurzen Einarbeitungszeit findet sich Loogan gut in der neuen Umgebung zurecht, pflegt ein blendendes Verhältnis zu seinem Chef und beginnt kurz darauf sogar eine Affäre mit Laura Kristoll, Toms Ehefrau. (mehr …)

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Der norwegische Autor Jo Nesbø erreichte vor allem durch seine Harry-Hole-Krimireihe europaweite Bekanntheit. In seinem Thriller „Headhunter“ hat der unkonventionelle Kommissar jedoch Pause, stattdessen schickt Nesbø einen Geschäftsmann und Kunstdieb durch einen atemberaubenden Albtraum.

Roger Brown ist Headhunter und scoutet für große Unternehmen Kandidaten für wichtige Posten in der Wirtschaft. Und Brown ist nicht irgendein Headhunter, er ist der Beste – zumindest ist er selbst davon überzeugt. Wenn er einem seiner Auftraggeber eine Empfehlung ausspricht, so wird seinem Rat auch zu einhundert Prozent gefolgt. Brown ist sich seines ausgezeichnetem Rufes bewusst und streicht dementsprechend für seine Beratung auch eine Menge Geld ein, das er in ein protziges Haus und seine attraktive Frau investiert hat. Nach außen hin führt Brown also ein überaus angenehmes Leben. Was aber niemand außer ihm selbst weiß: Roger Brown ist so gut wie pleite. (mehr …)

Ich mag den Mai. Gefühlt gibt es jede Woche einen Feiertag und dann meist auch einen Lesemarathon, um die freie Zeit auch möglichst sinnvoll zu nutzen 😉 (mehr …)


In seinem dritten Roman „Der Prophet des Todes“ schickt Vincent Kliesch erneut seinen Ermittler Julius Kern auf Mörderjagd und bringt zugleich seine Trilogie um Kern und dessen Erzrivalen Tassilo Michaelis zum Abschluss.

Seit den Vorfällen aus den beiden Vorgängern „Die Reinheit des Todes“ und „Der Todeszauberer“ sind nun ein paar Jahre vergangen und Julius Kern arbeitet weiterhin als Hauptkommissar in der deutschen Hauptstadt. Als er zum Tatort seines neuen Falls gerufen wird, gehen er und sein Ermittlerteam auf den ersten Blick von einem tragischen Familiendrama aus: Allem Anschein nach hat eine verzweifelte Frau erst ihren Mann vergiftet und sich anschließend selbst mit einem Strick das Leben genommen. Zurück bleibt das gemeinsame Kleinkind, dessen lautes Schreien den Leichenfundort für die Polizisten noch bedrückender macht. Der Fall scheint klar, zumal die Familie in der jüngeren Vergangenheit schon öfter mit dem Jugendamt zu tun hatte und es mehrfach zu Streitigkeiten zwischen den Eltern kam. (mehr …)

Foto des Buches "Blinde Vögel" von Ursula Poznanski
Im Salzburg-Thriller „Fünf“ schickte die österreichische Autorin Ursula Poznanski ihr Ermittler-Team Beatrice Kaspary und Florin Wenninger zum ersten Mal auf Verbrecherjagd. Im Nachfolger „Blinde Vögel“ müssen die beiden nun mithilfe von sozialen Netzwerken zwei rätselhafte Todesfälle aufklären.

An einem Waldrand in Salzburg stößt eine Gruppe Camper auf die Leichen einer jungen Frau und eines ungefähr gleichaltrigen Mannes. Der Körper der Frau weist Würgemale am Hals auf, der Mann starb allem Anschein nach durch eine Schusswunde am Kopf. Für die eintreffenden Ermittler um Bea Kaspary und ihren Kollegen Florin Wenninger scheint der Fall zunächst klar: Der Mann hat erst seine Freundin erdrosselt und sich anschließend selbst das Leben genommen. Allerdings wirkt diese Theorie irgendwie nicht richtig rund, denn für Bea bringt der Leichenfund zu viele Unstimmigkeiten mit sich, was sich bei den ersten Nachforschungen bestätigt: Der Tote wird als Gerald Pallauf, ein Salzburger Germanistikstudent, identifiziert und seine vermeintliche Freundin als Sarah Beckendahl aus Hannover. (mehr …)

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Billy Halleck scheint mit einem blauen Auge davongekommen zu sein, als er nach einem von ihm verursachten tödlichen Verkehrsunfall freigesprochen wird – doch er hat nicht mit dem verheerenden Zigeuner-Fluch gerechnet, mit dem der Angehörige des Opfers ihn nach der Gerichtsverhandlung belegt…

Billy Halleck weiß die Annehmlichkeiten zu schätzen, die seine Tätigkeit und sein Einkommen als erfolgreicher New Yorker Anwalt mit sich bringt: Mit seiner Familie wohnt er in einem netten Haus in Fairview, Connecticut, erfreut sich an einem immer noch sehr aktiven Sexualleben und ist auch einem guten Essen nie abgeneigt. Dass er durch seine ausschweifenden Fressorgien inzwischen mehr als 50 Pfund Übergewicht angesammelt hat, stört ihn dabei nur wenig – denn auch seine Frau Heidi toleriert sein Gewicht, schließlich darf sie im Gegenzug ihrer Nikotinsucht nachgeben, ohne dass Billy sich darüber mockiert. (mehr …)

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Eigentlich wollte ich den Gewinner der „Blogger schenken Lesefreude!“-Aktion ja schon gestern ermitteln, allerdings habe ich es zeitlich leider nicht mehr geschafft. Es tut mir leid, dass ich euch damit noch einen Tag länger auf die Folter spannen musste 😉

Nun ist es aber endlich so weit und der glückliche Gewinner bzw. die glückliche Gewinnerin der Verlosung steht fest. Zuvor möchte ich mich bei euch aber noch für die rege Teilnahme bedanken, ich hätte nie damit gerechnet dass sich 82 Leute für das Buch „bewerben“ würden. Das war mir dann auch eine zu große Zahl, um per Hand für jeden Bewerber ein Los zu basteln, also habe auch ich den Computer den Gewinner bestimmen lassen:

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Im kleinen amerikanischen Küstenstädtchen Loyalty Island heißt es jedes Jahr im Herbst Abschied nehmen von Söhnen, Ehemännern und Vätern, denn dann bricht der männliche Teil der Bevölkerung in Richtung Beringsee auf, um während der nächsten Monate mit der Fischerei die zurückgelassenen Familien ernähren zu können. Als der Besitzer der Fangflotte unerwartet stirbt, steht der ganze Ort plötzlich vor einer ungewissen Zukunft.

Unter ihnen ist auch der 14-jährige Cal, dessen Vater ebenfalls zur Riege der Krabbenfischer gehört und daher nur die Hälfte des Jahres bei seiner Familie ist. Cal selbst ist noch zu jung, um die Männer bei ihrer Reise nach Alaska zu begleiten, doch er weiß bereits um die enorme Bedeutung der Fischereisaison. Von dem Erfolg der Fischer hängt das Schicksal Loyalty Islands ab und so hofft jeder auf eine gute Fangsaison. Cal ist sich allerdings auch der Gefahren bewusst, denen sich die Seeleute Jahr für Jahr aussetzen: Die eiskalte Beringsee ist in den Herbst- und Wintermonaten unberechenbar und so riskieren die Männer des Ortes immer wieder ihr Leben, um den Lebensunterhalt ihrer Familien bestreiten zu können. (mehr …)

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Ein Familienvater führt mit seiner Frau und seinem Sohn ein beschauliches Leben in der kanadischen Provinz, bis ihn plötzlich seine Vergangenheit einholt und die Familienidylle in einen Albtraum verwandelt.

Donald Miller hat auf den ersten Blick alles, was man zum Glücklichsein braucht: Er führt eine liebevolle Ehe mit seiner Frau Sammy, hat einen aufgeweckten kleinen Sohn und lebt weitestgehend sorgenfrei in einem schönen Haus im kanadischen Sasketchewan, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen. Da Sammy Herausgeberin der regionalen Zeitung und Tochter eines sehr wohlhabenden Unternehmers ist, müssen die Millers auch keine finanziellen Engpässe befürchten und so kann Donnie seine reichlich bemessene Freizeit mit dem Schreiben von Filmkritiken oder leichten Haushaltsarbeiten verbringen – es könnte wirklich schlimmer kommen. (mehr …)

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Eine von der Liebe enttäuschte junge Frau findet Trost in einem Roman und setzt alle Hebel in Bewegung, um den Autor kennenzulernen, der sie mit seinem Buch so fasziniert und ihr aus ihrer Depression herausgeholfen hat. Klingt nach kitschiger und vorhersehbarer Liebesschnulze? Ist es im Grunde genommen auch, Spaß macht „Das Lächeln der Frauen“ aber trotzdem.

Aurélie Bredin ist am Boden zerstört: Ihr Freund Claude hat sie soeben verlassen und eine Notiz mit der Erklärung, er habe sich in eine andere Frau verliebt, ist das einzige, was ihr von der Beziehung noch geblieben ist. Wütend und enttäuscht zieht Aurélie ziellos durch die Straßen von Paris und landet schließlich eher zufällig in einer kleinen Buchhandlung, wo sie den Roman eines englischen Autors entdeckt. Wieder zuhause beginnt sie mit der Lektüre und ist schon nach wenigen Sätzen völlig von ihr eingenommen: Der Autor scheint ihr förmlich aus der Seele zu sprechen und so verliert sich die junge Frau so sehr in der Romanhandlung, dass sie das Buch noch in der gleichen Nacht durchliest. Was sie besonders fasziniert: Es scheint fast so, als wäre die Hauptfigur der Geschichte ein Ebenbild von ihr, zudem spielt die Handlung teilweise in Aurélies kleinem Restaurant „Le temps des cerises“. Die Französin ist daraufhin fest entschlossen, den Autor ausfindig zu machen und ihm seinen Dank auszusprechen sowie ihn zu dieser auffälligen Ähnlichkeit auszufragen. (mehr …)

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