JuliR1

Gefühlt habe ich im Juli eher wenig gelesen und viel gekauft, unterm Strich hat es dann auf der Zielgeraden aber doch noch für das Erreichen meines Sub-Abbau-Ziels (3) gereicht – auch wenn ich dafür am letzten Juli-Tag noch schnell drei angefangene Bücher beenden musste. Beim Zusammenstellen meiner gelesenen und gehörten Bücher war ich dann ein wenig überrascht, als ich überall nur grün hinterlegte Pfeile nach oben gesehen habe: Auch wenn es mir irgendwie nicht so vorkam, habe ich im vergangenen Monat tatsächlich nur tolle Bücher gelesen, an eine so gute Bilanz kann ich mich beim besten Willen nicht erinnern. Und das, obwohl ich im Juli endlich mal einige uralte Sub-Leichen von ihrem traurigen Dasein erlöst habe…

Gelesen:

Das fünfte Zeichen – Jo Nesbø (9/10)
Der fünfte Fall für Nesbøs alkoholkranken Kommissar Harry Hole lag wirklich Ewigkeiten auf meinem Sub, jedoch völlig zu Unrecht! Ich fand das Buch wahnsinnig spannend und es ist für mich bisher eindeutig der beste Band der Reihe.

The River of the Dead – Robert Pobi (9/10)
Hier hatte ich gar nicht auf dem Schirm, dass der „Bloodman“-Autor bereits zwei weitere Thriller veröffentlicht hat und musste daher umgehend zuschlagen – und mir hat es tatsächlich sogar noch besser als sein Debüt gefallen, auch wenn der Inhalt teilweise schon echt harter Tobak war. (Rezension)

Private – James Patterson (8/10)
Dieses Buch lag tatsächlich am längsten auf meinem Sub und auch hier habe ich mich beim Lesen gefragt, warum das eigentlich so war. Sicherlich kein Meilenstein des Genres, aber spannend, sehr kurzweilig und einfach ein guter Thriller für Zwischendurch.

Wonder – R.J. Palacio (8/10)
Zu sagen dass „Wonder“ mich ein wenig enttäuscht hat, wäre eigentlich viel zu hart, schließlich ist Palacios Roman ein wirklich tolles Buch. Mir war die Geschichte selbst jedoch ein wenig zu uninspiriert und konnte für mich nicht immer mit der außergewöhnlichen Hauptfigur mithalten. (Rezension)

Der Trümmermörder – Cay Rademacher (8/10)
Die nächste Sub-Leiche und die nächste positive Überraschung: Ich bin mit keinen besonders hohen Erwartungen an die Lektüre gegangen, der historische Krimi konnte mich dann aber vor allem mit seiner intensiven Atmosphäre und der sehr hohen Authentizität überzeugen. (Rezension)

Death at SeaWorld – David Kirby (9/10)
Hier war ich mir ein wenig unsicher, ob mich die gut 500 Seiten dieses Sachbuches tatsächlich fesseln würden können, doch Kirbys Auseinandersetzung mit der Problematik von Orcas in Gefangenschaft war wirklich spannend zu lesen und bietet Unmengen an interessanten Informationen – wenn man sich für diese Tiere begeistern kann.

Escape from Furnace: Lockdown – Alexander Gordon Smith (8/10)
Ich hatte mir von diesem Buch zwar noch ein bisschen mehr Nervenkitzel versprochen, trotzdem war der Gefängnisthriller wirklich spannend und atmosphärisch und hat mich auf jeden Fall neugierig auf die weiteren Bände gemacht.

Die Kunst des Feldspiels – Chad Harbach (8/10)
Entspricht eigentlich überhaupt nicht meinen sonstigen Lesegewohnheiten, hat mich dann aber doch irgendwie gefangen genommen. Ich hätte mir lediglich etwas mehr Baseball-Regelkunde gewünscht, denn viele der Sportszenen habe ich einfach nicht verstanden 😀

The Bone Season – Samantha Shannon (9/10)
Auch hier hatte ich ein wenig Zweifel, ob dieses Buch das richtige für mich ist, ich fand es dann aber wirklich super und war vor allem von dem ungewöhnlichen Setting und den interessanten Charakteren fasziniert – „The Mime Order“ ist bereits vorbestellt 😉

Hörbücher:

JuliR2

Flammenkinder – Lars Kepler (8/10)
Der dritte Band der Joona-Linna-Reihe war für mich der bisher beste Teil, weil die Story bei weitem nicht so verworren war wie die Vorgänger und dadurch deutlich weniger Leerlauf hatte. Die sehr intensiven letzten Minuten haben dann auch sofort die Neugier auf den nächsten Band geweckt.

Im Kabinett des Todes – Stephen King (8/10)
Insgesamt eine richtig gute Kurzgeschichtensammlung auf einem durchweg erstaunlich hohen Niveau, nur mit der ewig langen und strunzlangweiligen „Dunkler Turm“-Erzählung konnte ich gar nichts anfangen – alle anderen Geschichten reichen aber von gut bis sehr gut.

Die Abnormen – Marcus Sakey (7/10)
Konnte meine Erwartungen zwar nicht ganz erfüllen, weil ich mir einen etwas größeren Fokus auf die besonderen Fähigkeiten der Abnormen gewünscht hätte. Trotzdem vor allem aufgrund des interessanten und originellen Settings eine lohnenswerte Lektüre. (Rezension)

Todeszimmer – Jeffery Deaver (8/10)
Natürlich musste ich auch beim neuen und insgesamt zehnten Lincoln-Rhyme-Thriller zuschlagen, der den gelähmten Ermittler zur Abwechslung mal auf die Bahamas verschlägt. Hatte für mich am Ende eine Wendung zu viel, trotzdem aber wieder ein sehr guter Teil dieser Reihe. (Rezension)

Der Sandmann – Lars Kepler (7/10)
Setzt unmittelbar an „Flammenkinder“ an und bietet mit dem Serienkiller Jurek Walter einen wirklich unheimlichen Gegenspieler, allerdings hatte die Story für mich einige Ungereimtheiten und zwischendurch ein paar kleinere Längen.

Krähenmädchen – Erik Axl Lund (7/10)
Dieses Buch wird momentan sehr euphorisch gefeiert und ist auch ein interessanter Roman, aber eher nicht der erwartete Krimi. Die Ermittlungsarbeit kam für mich nämlich viel zu kurz, stattdessen standen vor allem die psychischen Probleme der Charaktere im Vordergrund, was für mich manchmal ein wenig zu viel war.

Neuzugänge:

Juli

Insgesamt gab es im Juli 15 neue Bücher, mehr dazu im Neuzugangs-Artikel.

Gesamtbilanz:

Gelesene/gehörte Bücher: 15
davon Sub-Abbau: 15
Neuzugänge: 12
Aussortiert: 0
Sub-Abbau: 3
Sub-Abbau-Extrem-Ziel (3) erreicht: ja
Monatsaufgabe bestanden: nein
Sub-Abbau-Battle vs. Crini: mit 3:-10 gewonnen, also insgesamt nun 6:1 für mich
Gelesene Seiten: 3922 (127 Seiten/Tag)
Gehörte Stunden: 91 Std. 55 Min. (2 Std. 58 Min./Tag)

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