Bis kurz vor Ende des Monats sah es so aus als könnte der August fast schon historische Ausmaße annehmen, denn lange Zeit hatte ich gerade mal zwei Bücher auf dem Neuzugangs-Konto – und dabei handelte es sich auch noch um Rezensionsexemplare. In gewisser Weise hat mir dann aber mein Urlaub einen Strich durch die Rechnung gemacht, denn weil man (als wenig gesellige Leseratte…^^) auf isländischen Campingplätzen abends wenig anderes machen kann als lesen, ist mir dann tatsächlich kurz vor Monatsende noch der Lese- und Hörstoff ausgegangen. Zum Glück konnte ich aber kurz darauf wenigstens noch eine Free-WiFi-Zone entdecken und habe fast schon panikartig nochmal kräftig den Kindle befüllt. So sind es dann unter dem Strich noch 8 Neuzugänge geworden, was für mich aber auch schon ein guter Wert ist.

Eines der beiden Printbücher, die im August den Weg zur mir gefunden haben, ist Bernhard Aichners „Totenhaus“, die Fortsetzung seines Thriller-Bestsellers „Totenfrau“. Den Vorgänger habe ich erst vor wenigen Wochen gelesen und war von dem hohen Tempo und der verstörenden Kompromisslosigkeit begeistert, sodass ich mich schon tierisch auf den zweiten Band freue, der hoffentlich an die Qualitäten des Auftakts anknüpfen kann. Sehr gespannt bin ich auch auf „Runa“ von Vera Buck, dass mich mit dem immer wieder reizvollen Nervenanstalt-Setting sowie den im Klappentext erwähnten und recht grausig klingenden Behandlungsmethoden geködert hat.

Pünktlich zum Urlaub ist der von mir langersehnte zweite Band der Severin-Boesherz-Reihe von Vincent Kliesch erschienen und „Im Augenblick des Todes“ konnte meine hohen Erwartungen zum Glück auch bereits voll erfüllen. Da mich ansonsten im Moment eher wenige Hörbuch-Neuerscheinungen reizen und ich schon seit Ewigkeiten kein Hörbuch mehr mit Johannes Steck, einem meiner absoluten Lieblingssprecher, gehört habe, hat es dann auch „Leichenblässe“ von Simon Beckett auf meinen iPod geschafft – und ja, ich habe die David-Hunter-Reihe bisher tatsächlich erst zur Hälfte gelesen/gehört, sodass ich diese Lücke nun endlich einmal stopfen will.

Auf der Suche nach einer möglichst umfangreichen, aber nicht langatmigen Urlaubslektüre wurde mir von Crini und Maraia wärmstens „The Lies of Locke Lamora“ von Scott Lynch ans Herz gelegt. Ich hatte eigentlich keine große Ahnung worauf ich mir hier einlassen würde und hatte eher (warum auch immer…^^) ein YA-Piraten-Abenteuer erwartet, nach leichten Anfangsschwierigkeiten konnte mich dieser Fantasy-Roman aber total mitreißen und hat mich bestens durch kalte isländische Nächte begleitet, sodass ich bei der nächsten Gelegenheit auch gleich die Fortsetzung „Red Seas Under Red Skies“ heruntergeladen habe. Auf „The Invisible Library“ von Genevieve Cogman bin ich eher durch Zufall aufmerksam geworden, das Buch hat mich durch das Bibliotheks-Setting und die Vergleiche mit Doctor Who und „Mr. Penumbra’s 24-Hour Bookstore“ aber direkt angesprochen – und da ich es inzwischen bereits verschlungen habe, kann ich diese enorm kurzweilige und sehr unterhaltsame Fantasy-Abenteuer nur wärmstens weiterempfehlen. Mein letzter August-Neuzugang ist darauf zurückzuführen, dass ich Anfang August den ziemlich grandiosen SciFi-Thriller „The Fold“ von Peter Clines gelesen habe. Daraufhin wollte ich mir auch mal die früheren Werke des Autors einmal genauer anschauen und da „14“ sogar eine Art Sidequel zu „The Fold“ sein soll, habe ich nicht lange gezögert und diesen Mystery-Horror-Thriller umgehend auf meinen Kindle geladen.

Welche neuen Bücher sind bei euch im August eingezogen?