An den sehr erfolgreichen August konnte ich im September leider nicht ganz anknüpfen, trotzdem hat es auf der Zielgerade (und dank Joker) letztlich auch im September knapp zum Erreichen meines SuB-Abbau-Ziels gereicht – die Serie hält also noch 🙂 Von der Qualität der gelesenen Bücher verlief der Monat eher durchwachsen, zwar war kein totaler Flop dabei, aber durchaus einige Bücher von denen ich mir etwas mehr versprochen hätte. Allerdings waren auch zwei absolute Highlights dabei, die meine sehr hohen Erwartungen wirklich voll erfüllen konnten.
The Sherlockian – Graham Moore (8/10)
Hier war ich mir etwas unsicher was auf mich zukommt, geboten bekam ich dann allerdings eine sehr charmante Sherlock-Holmes-Hommage, die wirklich mit viel Liebe zu den Originaltexten von Arthur Conan Doyle geschrieben wurde und für Fans des Meisterdetektivs allemal eine Empfehlung wert ist. (Rezension)
Blutdämmerung – Rainer Löffler (7/10)
Der zweite Band der Martin-Abel-Reihe hat mir immerhin besser gefallen als der Vorgänger, allerdings wirken mir die Charaktere immer noch viel zu künstlich und unecht. Die Story war allerdings wieder recht spannend, kann man sich als Thriller-Leser also durchaus mal anschauen. (Rezension)
Legend – Marie Lu (8/10)
Wieso lag das eigentlich so lange auf meinem SuB? Diese Dystopie hat mir wirklich überraschend gut gefallen, gerade das Zusammenspiel der beiden gegensätzlichen Erzählperspektiven fand ich ziemlich interessant. Musste mir dann auch direkt „Prodigy“ bestellen…
100 Sideways Miles – Andrew Smith (7/10)
Dieses Buch hat mich wirklich sehr oft zum Lachen gebracht und hatte auch darüber hinaus viele kleine Details, die mir richtig gut gefallen haben, leider ist die Story selbst ein wenig unspektakulär und ohne große Überraschungen – bleibt für mich also hinter „Winger“ oder „Grasshopper Jungle“ zurück. (Rezension)
The Infinite Sea – Rick Yancey (9/10)
Sicherlich das Buch, das bei mir in diesem Monat den nachhaltigsten Eindruck hinterlassen hat. Vom Plottwist zum Ende hin war ich so überwältigt, dass ich einige Passagen nochmal lesen musste, um das Gelesene verarbeiten zu können. Wer die „The 5th Wave“-Reihe also noch nicht kennt –> UNBEDINGT LESEN!!! (Rezension)
Misterioso – Arne Dahl (7/10)
Kein schlechter Schweden-Krimi, allerdings ist mir das Team der A-Gruppe einfach ein bisschen zu groß, sodass die vielen Charaktere für mich ein wenig auf der Strecke bleiben. Vom Plot her aber ganz solide, sodass ich bei der Reihe bestimmt am Ball bleiben werde. (Rezension)
The Legend of Sleepy Hollow – Washington Irving (5/10)
Wieso diese Erzählung so ein Horror-Klassiker geworden ist, ist mir nach der Lektüre absolut ein Rätsel. Die Geschichte ist nicht einmal ansatzweise gruselig, es passiert mehr oder weniger nichts von Relevanz und der Headless Horseman taucht auch nur am Rande auf – guckt lieber den Film oder die Serie!
The Intern’s Handbook – Shane Kuhn (7/10)
Diese Thriller-Komödie muss man zwar nicht unbedingt gelesen habe, unterhaltsam fand ich den Debütroman von Shane Kuhn aber allemal. Amüsante Schreibweise, wendungsreiche Story und hin und wieder eine gute Portion schwarzer Humor – hat mich nicht enttäuscht.
Heartsick – Chelsea Cain (9/10)
Durch die lange Wartezeit waren meine Erwartungen an das Buch fast schon unfair hoch, allerdings war „Heartsick“ dann tatsächlich so gut wie erhofft. Weibliche Serienkiller sind immer besonders interessant und Gretchen Lowell ist wirklich eine äußerst verstörende Vertreterin ihrer Zunft…
Ajax Penumbra 1969 – Robin Sloan (6/10)
Dieses eBook-Novella erzählt die Vorgeschichte zu „Mr. Penumbra’s 24-Hour Bookstore“, wirklich viel neues bietet die Erzählung meiner Meinung nach aber nicht. Es ist ganz nett, Mr. Penumbra mal als jungen Mann durch die Straßen von San Francisco laufen zu sehen, die Story ist aber alles andere als weltbewegend.
Hörbücher:
Der Code – Fredrik T. Olsson (8/10)
Erwartet hatte ich einen typischen Schweden-Krimi, bekomme habe ich aber einen packenden Wissenschafts-Thriller, der auf einer ungemein faszinierenden Grundidee basiert und mich gerade im Mittelteil total gepackt hat. (Rezension)
Mr. Mercedes – Stephen King (8/10)
Auch Stephen Kings neuer Roman war nicht unbedingt das, was ich erwartet hatte, aber gefallen hat mir dieser Krimi (!) dennoch sehr gut. Zwar ist die Geschichte alles andere als rasant erzählt, die tollen Charaktere und die grandiose Lesung von David Nathan haben das Hörbuch aber trotzdem zu einem Highlight gemacht. (Rezension)
Narbenkind – Erik Axl Sund (6/10)
Nach dem recht zähen ersten Teil hatte ich auf etwas mehr Fluss im zweiten Band gehofft, allerdings fand ich „Narbenkind“ sogar noch ermüdender als „Krähenmädchen“. Außerdem wird die Story des Auftaktromans nur bedingt weitergeführt, was die Frustration noch ein wenig erhöht hat. (Rezension)
Porterville: Staffel 3 – Ivar Leon Menger (7/10)
Eine kleine Enttäuschung war für mich auch das Finale der „Porterville“-Reihe, das zwar wieder mit grandiosen Sprecherleistungen punkten konnte, mich inhaltlich aber nicht so ganz zufrieden stellen konnte. Als Mittelteil wären die Episoden völlig ok, für eine finale Auflösung wurden mir aber einfach zu wenig offene Fragen beantwortet.
Neuzugänge:
Auch im September gab es wieder reichlich Nachschub für’s Bücherregal, mehr dazu im Neuzugangs-Post
Gesamtbilanz:
Gelesene/gehörte Bücher: 14
davon Sub-Abbau: 14
Neuzugänge: 12
Aussortiert: 0
Sub-Abbau: 2
Sub-Abbau-Extrem-Ziel (3) erreicht: ja (mit Joker)
Monatsaufgabe bestanden: nein
Sub-Abbau-Battle vs. Crini: 2:2 unentschieden, also insgesamt weiterhin 7:1 für mich
Gelesene Seiten: 2974 (99 Seiten/Tag)
Gehörte Stunden: 53 Std. 49 Min. (1 Std. 47 Min./Tag)