Montagsfrage1

Grundsätzlich lässt sich diese Frage bei mir eigentlich mit „alle“ beantworten, denn ich möchte Bücher am liebsten in den Worten lesen, die der Autor selbst gewählt hat – und nicht darauf hoffen, dass Übersetzer dessen Ausdrucks- und Schreibweise möglichst akkurat ins Deutsche transportieren. Praktisch scheitert mein Vorhaben aber natürlich daran, dass meine Sprachkenntnisse insgesamt doch eher überschaubar sind und die fremdsprachigen Bücher damit aufs Englische beschränkt sind. Französisch hatte ich zwar auch noch – sogar bis zum mündlichen Abi –, allerdings hätten die Kenntnisse wohl schon damals kaum für die Lektüre eines ganzen Romans gereicht.

Deshalb handhabe ich das in der Regel recht simpel: Bücher von englischsprachigen Autoren werden in der Originalausgabe gelesen, alle anderen in der deutschen Übersetzung. Denn ob z.B. ein französischer Thriller oder schwedischer Krimi nun ins Deutsche oder Englische übersetzt wird, ist mir relativ egal: Übersetzungsfehler können in beiden Sprachen passieren, daher wähle ich hier meistens die deutsche Ausgabe – damit bin ich schneller durch und habe mehr Zeit für weitere Bücher, die ich unbedingt lesen möchte. Es kommt ganz selten vor, dass ich ein englischsprachiges Buch lieber in der deutschen Übersetzung lese, dann muss die übersetzte Fassung aber auch schon einen besonderen Bonus bieten. So habe ich z.B. bei Rick Yanceys „Monstrumologen“-Reihe lieber die deutschen Ausgaben gelesen, da diese im Vergleich zum Original zahlreiche wunderschöne Illustrationen bieten.

Anders ist das bei mir bei Hörbüchern: Hier achte ich meist schon darauf, vorzugsweise Werke von deutschen oder nicht-englischsprachigen Autoren auszuwählen, da ich ungerne Hörbücher auf Englisch höre. Hörbücher laufen bei mir nämlich in der Regel eher nebenbei, da fehlt mir einfach die nötige Konzentration für’s Englische. Allerdings gibt es hier dann auch tatsächlich Autoren, die ich grundsätzlich NICHT im Original höre: z.B. entscheide ich mich bei allen Stephen-King-Romanen immer für das deutsche Hörbuch, weil hier der Sprecher (David Nathan) einen derartigen Mehrwert für mich darstellt, dass das Leseerlebnis hier für mich intensiver ist als wenn ich das Buch im Original lesen/hören würde.

Wenn ihr auch an der Montagsfrage von Nina/Libromanie teilnehmen möchtet, findet ihr hier alle Infos.

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4 Antworten zu diesem Beitrag

  • Eine andere Antwort hätte ich bei dir jetzt auch irgendwie nicht erwartet – also ich weiß auch gar nicht woran das liegt *deine Leseliste anstarr*
    Nope, ich komm nicht drauf.

    😉

    • Ach, ich finde insgesamt hält sich das doch noch ganz gut die Waage.^^

      In letzter Zeit waren vielleicht etwas weniger deutsche Ausgaben dabei, aber sonst finden sich da doch schon noch ein paar skandinavische Krimis oder deutsche Thriller 😉

  • Hey,
    auch hier geht es mir ähnlich wie dir. Auch ich lese oder noch besser höre am liebsten im Original. Natürlich beschränkt sich das auch bei mir auf Englischsprachige Autoren. Und ich muss zugeben, ich HÖRE lieber im Original als dass ich lese. Wahrscheinlich, weil ich beim Lesen auf Deutsch einfach schneller bin. Beim Hören macht das bei mir keinen Unterschied.
    Autoren, die ich eigentlich nahezu IMMER in der englischsprachigen Originalfassung höre sind zum Beispiel: David Baldacci, Brad Meltzer, Tess Gerritsen und Dan Brown.

    Viele ihrer Bücher (natürlich im Original) findet ihr auf meiner Rezensionen-Seite auf meinem Blog.
    Viel Spaß und liebe Grüße!
    Thomas

    http://toms-lesewelten.blogspot.de

    • Bei den Hörbüchern schrecke ich immer noch ein bisschen vor englischen Fassungen zurück, da mir dafür beim Nebenbeihören einfach die nötige Konzentration fehlt. Außerdem habe ich inzwischen so viele deutsche Lieblingssprecher, dass ich mir die Bücher häufig schon nach dem jeweiligen Sprecher aussuche^^