Der September war bei mir der Monat, in dem bei mir viele lang ersehnte Bücher endlich eingetroffen sind, darunter ein paar Vorbestellungen, aber auch einige Titel, die ich schon vor einer ganzen Weile bestellt habe und die gefühlte Ewigkeiten auf dem Postweg unterwegs waren, darunter wieder das ein oder andere Marketplace-Schnäppchen aus Übersee. Erwartungsgemäß sind es dann auch recht viele Neuzugänge geworden, glücklicherweise ließ sich die Flut an neuen Büchern noch durch reichlich gelesene Titel abfangen, was gerade im Hinblick auf die anstehende Frankfurter Buchmesse und ein drohendes Neuzugangs-Debakel gar nicht so schlecht ist 😉

Gleich drei langerwartete Neuerscheinungen sind im September in meine Regale eingezogen, auf die ich wirklich seit langem sehr gespannt war. Den Anfang machte Andrew Smiths „100 Sideways Miles“, das für meinen Geschmack zwar nicht ganz an seine vorherigen Werke anknüpfen konnte, aber zwischenzeitlich trotzdem sehr amüsant war – man sollte besser nur vorher nicht den mega-spoilernden Klappentext gelesen haben. Weiter ging es mit „The Infinite Sea“ von Rick Yancey, dem zweiten Band der „The 5th Wave“-Trilogie – und was soll ich zu dem Buch anderes sagen als „OH MEIN GOTT!“. Super Fortsetzung mit völlig überraschendem Plottwist, den ich erst einmal verdauen musste… Zum Schluss gab es dann auch noch den neuen IKEA-Katal… äh, „Horrorstör“ von Grady Hendrix, der dem Prospekt des schwedischen Möbelhauses äußerlich wirklich verblüffend ähnlich sieht. Ich hatte mir allerdings erhofft, dass der Horror-Roman auch im Innenteil etwas kreativer aussieht, hier kommt das Buch jedoch leider eher gewöhnlich daher. Ich bin aber dennoch auf den Inhalt gespannt.

Endlich, endlich, endlich ist nun auch Chelsea Cains „Heartsick“ bei mir gelandet, das zwar schon seit Jahren auf dem Markt ist aber ausgerechnet dann nicht verfügbar war, als ich die Reihe endlich beginnen wollte. Natürlich musste ich mich auch direkt darauf stürzen und es ist SO GUT! „The Intern’s Handbook“ von Shane Kuhn habe ich ebenfalls bereits gelesen, wirklich eine schöne kleine makabre Thriller-Komödie, die solide und spannende Unterhaltung bietet – übrigens ebenso ein Marketplace-Schnäppchen wie der Superhelden-Roman „After the Golden Age“ von Carrie Vaughn, auf den ich auch schon sehr gespannt bin. Weil ich im September auch endlich mal Marie Lus „Legend“ von seinem traurigen SuB-Dasein befreit habe und umgehend den zweiten Band brauchte, habe ich mich spontan noch zur Bestellung von „Prodigy“ hinreißen lassen. Arne Dahls „Misterioso“ gab es zum Rezensieren vom Piper Verlag, ich hatte mir vom Auftakt dieser Krimireihe allerdings ein wenig mehr versprochen.

Natürlich überstehe ich keinen Monat ohne Hörbuch-Nachschub, deshalb gab es auch hier wieder reichlich Neues für die Ohren. „Der Code“ von Fredrik T. Olsson konnte mich wirklich äußerst positiv überraschen und auch „Mr. Mercedes“, das neue Werk von Horror-Meister Stephen King konnte mich trotz ungewohntem Krimi-Plots überzeugen. Von Erik Axl Sunds „Narbenkind“, dem zweiten Band der Victoria-Bergmann-Trilogie, kann ich das leider nicht behaupten, dieser Schwedenkrimi war mindestens genauso zäh wie der Vorgänger – warum die Reihe von den Kritikern so euphorisch gefeiert wird, erschließt sich mir immer noch nicht. Über das Rezensionsexemplar zur dritten und finalen „Porterville“-Staffel habe ich mich sehr gefreut, allerdings fand ich die letzten sechs Folgen für den Abschluss einer solche grandiosen Reihe recht unspektakulär. Bei Andreas Eschbachs „Das Jesus-Video“ wusste ich schon was auf mich zukommt, denn den deutschen Zeitreise-Thriller habe ich bereits vor 12 Jahren in der Printausgabe gelesen. Da Anfang Oktober der Nachfolger dazu erscheint, musste unbedingt noch schnell ein Reread her, diesmal allerdings in der Hörbuchfassung mit Matthias Koeberlin, der auch die Hauptrolle in der Buchverfilmung spielte.

Welche Bücher haben bei euch im September den Weg in die Bücherregale gefunden?