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Ich habe relativ viel gelesen im Mai – was zum Teil auch daran lag dass ich ein paar Tage Urlaub hatte –, gefühlt war aber leider auch viel Durchschnitt dabei. Gerade bei den Hörbüchern gab es in diesem Monat kaum Highlights, auch wenn die vielen gelben Pfeile ein klein wenig täuschen, da einige Bücher wirklich knapp zwischen einer Goodreads-Wertung von 3 und 4 Sternen schwankten, der Ausschlag aber fast durchgängig hin zur niedrigeren Wertung ging.

Mayhem – Sarah Pinborough (8/10)
Bei diesem Buch hatte ich ehrlich gesagt einen größeren Fokus auf Jack the Ripper erwartet, trotzdem konnte mich die Geschichte mit ihren Horror- & Fantasy-Elementen absolut packen und auch mit der düsteren Atmosphäre voll einnehmen. (Rezension)

Day Four – Sarah Lotz (7/10)
Gemessen an den (nach dem von mir sehr geliebten „The Three“) hohen Erwartungen leider eine kleine bis mittlere Enttäuschung. Ich mochte zwar auch hier den Schreibstil und die Atmosphäre, die Story hingegen plätscherte über weite Strecken relativ ereignislos vor sich hin, bis dann die letzten Seite nochmal ein wahres Feuerwerk abbrannten – ich habe das Ende nur leider nicht verstanden 😀 (Rezension)

Die stille Kammer – Jenny Blackhurst (8/10)
Für meinen Geschmack ein wirklich guter Psychothriller. Zwar war die Geschichte gerade zum Ende hin vielleicht ein wenig überkonstruiert, die vielen guten Wendungen konnten mich aber mehrmals überraschen und haben sogar eine kleine Suchtwirkung erzeugt. (Rezension)

Lügenmädchen – Luana Lewis (8/10)
Dieser Psychothriller setzt zwar eher auf subtile Spannung und ein Gefühl der Beklemmung statt auf eine spektakuläre Story, trotzdem oder vielleicht gerade deshalb hat mir dieses Buch gut gefallen, eben weil Luana Lewis auf abstruse Wendungen verzichtet und die Geschichte so sehr glaubwürdig wirkt. (Rezension)

Totenfrau – Bernhard Aichner (8/10)
Hier hatte ich vor der Lektüre Bedenken ob ich mit dem eigenwilligen und etwas abgehackt wirkenden Schreibstil klarkommen würde, damit hatte ich aber dann erstaunlich wenig Anpassungsschwierigkeiten. Die kompromisslose und zuweilen sehr gewalttätige Story hat mich voll mitgerissen, auch wenn die Glaubwürdigkeit hier des öfteren ein wenig auf der Strecke blieb. (Rezension)

Freiheit – Jonathan Franzen (7/10)
Dieser dicke Schinken lag am längsten auf meinem SuB und ich bin immer noch ein wenig stolz, dass ich ihn endlich gelesen habe. Obwohl der Roman überhaupt nicht meinem üblichen Lesegeschmack entspricht, fand ich diese Familiengeschichte überraschend unöde und nach einiger Einarbeitungszeit wirklich interessant.

Dead Zone – Robison Wells (6/10)
Der Abschluss der „Blackout“-Dilogie war zwar durchgängig kurzweilig, dabei aber leider auch sehr oberflächlich und mit einer 08/15-Story und 08/15-Charakteren – sowas wie überraschende Wendungen gab es hier leider überhaupt nicht. Da haben mir die „Variant“-Bücher deutlich besser gefallen.

The Hero of Ages – Brandon Sanderson (10/10)
Was für ein grandioser Abschluss der ersten Mistborn-Trilogie! Ich war anfangs zwar etwas skeptisch weil die Geschichte im Vergleich zum zweiten Band eher wieder gemächlicher begann, spätestens in der zweiten Hälfte habe ich dann aber mit offenem Mund verfolgt wie Sanderson auf meisterhafte Weise alle Puzzleteile zusammengesetzt hat. Ich war seit dem letzten Harry-Potter-Roman nicht mehr so überwältigt von einem Buchende, hier passt wirklich ALLES.

Das Nebelhaus – Eric Berg (7/10)
Was mir gut gefallen hat: Der Krimiplot, der wirklich viel Gelegenheit zum Miträtseln bietet, da sowohl um Täter, Motiv als auch um die Opfer lange ein Geheimnis gemacht wird. Was mir nicht so gut gefallen hat: Die klischeehaften Charaktere und relativ viele kleine Unstimmigkeiten. (Rezension)

Who Fears Death – Nnedi Okorafor (5/10)
Dieses Buch war leider so gar nichts für mich. Ich fand die Story langatmig, den Erzählstil anstrengend und die Charaktere eigentlich fast durchgängig unsympathisch.

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Zerrissen – Juan Gómez-Jurado (8/10)
Das Szenario, dass ein angesehener Chirurg den US-Präsidenten bei einer OP sterben lassen muss um sein entführtes Kind zu retten, fand ich extrem spannend, zum Glück konnte die Story meine Erwartungen dann auch erfüllen – ein wirklich packender Thriller! (Rezension)

Die letzte Zeugin – Glenn Meade (7/10)
Auch wenn sich die Geschichte um ein sehr trauriges Thema, nämlich um die Kriegsverbrechen des Balkan-Konflikts, dreht, musste ich aufgrund der teilweise absurden Wendungen zwischendurch fast auflachen. Andererseits war das Buch aber eben auch sehr unterhaltsam und spannend, deshalb hat’s doch zu einer guten Wertung gereicht. (Rezension)

Exit – Hugh Howey (6/10)
Meine Erwartungen an den Abschluss der „Silo“-Trilogie waren nicht besonders hoch, weil mich schon die Vorgänger nicht überzeugen konnten, trotzdem war ich vom Ende doch sehr enttäuscht, weil es für mich viel zu wenig ins Detail geht und viel zu viele Fragen offen bleiben.

Die Puppenmacherin – Max Bentow (6/10)
Ich werde mit Kommissar Nils Trojan einfach nicht so wirklich warm. Die Krimis sind zwar schon irgendwie spannend, ich ärgere mich aber immer wieder über die nicht ganz stimmige Hauptfigur und auch Axel Milbergs Lesung war wieder ein wenig gewöhnungsbedürftig. (Rezension)

Der Tod macht Schule – Dietrich Faber (7/10)
Auch der zweite Bröhmann-Fall war wieder ein kurzweiliger und amüsanter Regionalkrimi, im Vergleich fand ich den Auftaktband aber ein wenig spritziger. Dafür war die Autorenlesung mit den vielen Dialekten recht unterhaltsam. (Rezension)

Die Suche – Nick Louth (7/10)
Kein schlechter Thriller, ich hatte mir allerdings einen stärkeren Fokus auf die Malaria-Thematik erhofft, mir war die Story dann oft einfach zu actionreich. Außerdem fand ich die Charaktere insgesamt zu kühl und emotionslos, so dass ich nur schwer eine Verbindung zu ihnen aufbauen konnte.

Neuzugänge:

Neu_Mai

Auch hier gab es im April nicht ganz so viel zu vermelden, mehr dazu im Neuzugangs-Post.

Gesamtbilanz:

Gelesene/gehörte Bücher: 16
davon Sub-Abbau: 16
Neuzugänge: 15
Aussortiert: 2
Sub-Abbau: 3
Sub-Abbau-Extrem-Ziel (3) erreicht: ja
Monatsbattle gewonnen: ja
Sub-Abbau-Battle vs. Crini: 1:-2 gewonnen, damit insgesamt nun 5:1 für mich
Gelesene Seiten: 4552 (147 Seiten/Tag)
Gehörte Stunden: 70 Std. 25 Min. (2 Std. 16 Min./Tag)

Was waren eure Tops und Flops im Mai?

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