Tags: Bonusmaterial, eBook, Gladers, Labyrinth, The Maze Runner, WICKED
Genre: Jugendroman, Science Fiction
Die Maze-Runner-Trilogie ist abgeschlossen, die Vorgeschichte dazu mehr oder weniger befriedigend im Prequel „The Kill Order“ erzählt, doch trotzdem werden bei Fans der Reihe vermutlich noch einige Fragen offen sein. Zumindest ein paar weitere Antworten verheißt das 50-seitige eBook „The Maze Runner Files“, das sich vorrangig an die Leser richtet, die von Thomas, den Gladers und WICKED einfach nicht genug bekommen können – also auch an mich. Das Buch bietet dabei jedoch keine durchgängige Geschichte, sondern eben – wie der Titel schon sagt – einige kleine Informationsbruchstücke, die in drei Bereiche aufgeteilt werden: „Confidential Files“, also vertrauliche Akten, „Recovered Correspondence“, kurze Auszüge der Kommunikation zwischen den führenden Köpfen hinter WICKED und „Suppressed Memories“, die sich dem Leben der Glader vor dem Labyrinth widmen.
Mehr oder weniger neue Informationen zum Maze-Runner-Universum
In der Praxis sind zumindest die beiden ersten Abschnitte sehr ähnlich, denn auch die geheimen Dokumente bestehen in erster Linie aus vertraulichen E-Mails, in denen vor allem die Beurteilung und Einschätzung der Gladers durch die WICKED-Mitglieder thematisiert wird. Der zweite Teil ist zeitlich ungefähr zur Zeit von „The Kill Order“ anzusiedeln und entpuppt sich zudem für Kenner des Prequels als kleine Mogelpackung: Einen Großteil der E-Mail-Korrespondenz konnte man nämlich Wort für Wort auch schon in der Vorgeschichte vorfinden, diese wurden für das eBook einfach noch mal hervorgekramt. Lohnenswerter ist da schon der letzte Abschnitt, der mit frühen Erinnerungen von Thomas, Frypan und Minho zumindest ein paar neue Einblicke bietet – erstere gibt es jedoch auch kostenlos als „Thomas’s First Memory of the Flare“ im Internet zu lesen.
Für Fans ein netter Bonus, aber ohne großen Mehrwert
Somit ist der Mehrwert der „Maze Runner Files“ gegenüber der Haupttrilogie und dem Prequel doch eher überschaubar. Wirklich spektakuläre neue Enthüllungen gibt es nicht, vielmehr ist das eBook eine nette kleine Ergänzung zu den Büchern. Da hier aber die Gladers selbst zumindest einen nicht unbedeutenden Teil einnehmen, empfand ich die kurzen Informationsfetzen immerhin etwas lohnenswerter als „The Kill Order“, welches eigentlich so gut wie nichts mit der eigentlichen Reihe gemeinsam hatte. Es muss also jeder selbst entscheiden ob einem die 50-Seiten mit E-Mails und Erinnerungsbruchstücken nun den einen Euro für das eBook wert sind – man kann es aber auch guten Gewissens ignorieren ohne fürchten zu müssen, wichtige Erkenntnisse zu verpassen.
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6/10